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Küchentrends

Geschenke, die Köche hassen: 10 Flops & bessere Alternativen

Weihnachtlich dekorierte weiße Küche mit Lichterketten und Sektflasche mit Mütze
© Foto: Thoki - Küche & Weinkonzept
Geschrieben von
Thomas Kirschner
Veröffentlicht am
5.12.2025

Es ist Dezember, Weihnachten steht fast vor der Tür und du hast dieses eine Problem: Du suchst das perfekte Geschenk für jemanden, der leidenschaftlich gerne kocht. Es soll etwas sein, was er oder sie auch wirklich brauchen kann, praktisch ist und unter dem Weihnachtsbaum für leuchtende Augen sorgt.

Wenn du genau in dieser Situation bist, dann ist dieser Artikel deine Rettung.

Ehrlich gesagt: Das Internet ist voll mit Listen über "Die besten Geschenkideen für Hobbyköche". Leider ist das meiste davon für jemanden, der sich wirklich tief mit Kochen beschäftigt, kaum brauchbar. Wenn man so einen Blog liest, ein Gadget daraus kauft und es dann feierlich überreicht, merkt man oft am Gesicht des Beschenkten: Das ist nicht das, was er sich vorgestellt hat. Und schon ist die Enttäuschung da – auf beiden Seiten.

Deshalb zäumen wir das Pferd heute anders auf. Damit du an Heiligabend nicht in die Falle tappst, "Schubladenleichen" zu verschenken, erfährst du hier, welche gut gemeinten Klassiker bei echten Foodies oft im Müll landen – und welche Alternativen wirklich das Herz eines Kochs höher schlagen lassen.

1. Das "Zu Allgemeine Kochbuch"

Aufgeschlagenes Kochbuch und Holzlöffel auf Arbeitsplatte mit unscharfem Hintergrund

Kochbücher wie "1000 Rezepte" oder "Schnelle Gerichte in 15 Minuten", die fast mehr Bilder als Text haben, sind ein Geschenk, von dem du Abstand halten solltest. Die Inhalte wiederholen sich oft: Zum zehnten Mal das Rezept für Bolognese in einer leicht abgewandelten Form zu lesen, haut einen Profi einfach nicht vom Hocker.

Die bessere Alternative: Schenke Spezialwissen! Ein Buch, das eine Thematik extrem in die Tiefe bearbeitet, ist 100-mal wertvoller als das zehnte Standardwerk.

Beispiele: Ein Buch nur über Fermentation, "Die Wissenschaft des Kochens" oder "Wie koche ich richtig persischen Reis?". Profis wollen Inspiration und Details, keine Basics.

2. Die Schürze mit "lustigem" Spruch

Mann mit Bart trägt Schürze mit Aufschrift Hier wird mit Liebe gekocht

Ich meine, sicher, es schaut im ersten Moment beim Auspacken vielleicht lustig aus. Aber praktisch ist eine Schürze mit einem aufgedruckten "Waschbrettbauch" oder Sprüchen wie "Hier kocht der Chef" nicht. Meistens sind diese Schürzen aus sehr dünnem Stoff, schützen kaum vor Hitze oder Fettspritzern und wirken einfach amateurhaft. Kein ambitionierter Koch bindet sich das gerne um, wenn Gäste da sind.

Die bessere Alternative: Qualität ohne Schnickschnack. Eine hochwertige, einfache Schürze aus dickem Leinen, Canvas oder Leder kostet zwar mehr als der Scherzartikel, aber dieses Geschenk hat dann auch wirklich Sinn, hält ewig und sieht nach echtem Handwerk aus.

3. Dicke, wattierte Ofenhandschuhe (Fäustlinge)

Person hält Backform mit dicken karierten Ofenhandschuhen zum Hitzeschutz

Die Idee dahinter ist klar: Sie sollen vor der Hitze des Backofens schützen. Aber wenn man schon einmal versucht hat, mit dicken Fäustlingen etwas Filigranes zu greifen, weiß man: Das funktioniert nicht. Man hat kein Gefühl in den Fingern. Noch schlimmer: Wenn ein bisschen heißes Wasser oder Dampf auf den wattierten Stoff kommt, saugt er sich voll und leitet die Hitze sofort an die Hand weiter. Das ist eher gefährlich als nützlich.

Die bessere Alternative: Ein richtig hochwertiges Baumwollgeschirrtuch. Schau dir Profiköche an: Sie haben ein trockenes, hochwertiges Tuch am Gürtel hängen. Das reicht völlig aus, um ein heißes Blech aus dem Ofen zu nehmen, und man bleibt beweglich.

4. Die Knoblauchpresse

Robuste Knoblauchpresse aus Metall und frische Zehen auf dunklem Holzbrett

Auch wenn sie noch so schön aussehen mag, graviert ist und aus teurem Stahl besteht: Sie ist einfach die Hölle zum Putzen. In den kleinen Löchern bleiben Reste hängen, die eintrocknen. Ein guter Koch schneidet den Knoblauch mit einem scharfen Messer. Wenn er ihn unbedingt zerdrücken will, nutzt er den Messerrücken und etwas Salz.

Die bessere Alternative: Eine Microplane-Reibe. Wenn es fein sein muss, ist diese Reibe der Goldstandard. Sie lässt sich leicht abspülen und zerquetscht den Knoblauch nicht, sondern reibt ihn zu feinem Mus – perfekt für Saucen und Dressings.

5. Der Eiertrenner (und andere "Unitasker")

Es gibt so viele Utensilien, die am Anfang praktisch wirken: Eiertrenner, Apfelschneider, Bananenschäler. Aber sie sind immer nur für genau einen Zweck gedacht. Selbst wenn du zehn Apfelkuchen im Jahr backst, rechtfertigt das kein Gerät, das den Rest des Jahres die Schublade verstopft. Man kann all das mit einem kleinen Gemüsemesser und seinen Händen genauso gut erledigen – wenn nicht sogar besser.

Die bessere Alternative: Exklusive Verbrauchsmaterialien. Statt Plastikmüll zu schenken, investiere lieber in Zutaten, die man sich selbst selten gönnt: Ein exklusives Olivenöl, echte Vanille oder ein besonderer Essig. Das wird garantiert aufgebraucht.

6. Das Trüffelöl

Es sieht super hochwertig aus, "Gourmet-mäßig", und kommt oft in Weihnachtskörben mit bunten Nudeln daher. Aber Vorsicht: Diese Trüffelöle sind meistens einfach nur billige Öle, versetzt mit synthetischen Aromastoffen. Sie haben einen unglaublich penetranten Geschmack, der alles andere im Gericht übertüncht. Es schaut edel aus, aber dahinter versteckt sich selten Qualität.

Die bessere Alternative: Echte Gewürze. Lass das Öl weg und schenke lieber ein Glas echten, fermentierten Pfeffer oder Maldon Sea Salt Flocken. Das schmeckt wirklich nach Gourmet und wertet jedes Festtagsessen auf.

7. Keramikmesser und riesige Messer-Sets

Koch schärft professionell ein Damastmesser manuell auf einem Schleifstein

Keramikmesser können verdammt scharf sein, ja. Aber sie sind zu hart, wenig flexibel und brechen sofort, wenn sie runterfallen. Zudem lassen sie sich kaum nachschleifen. Auch von großen Messer-Sets für 100 €, die angeblich "alles bieten", solltest du die Finger lassen. Ein Koch braucht eigentlich nur drei Messer: Ein großes Kochmesser, ein kleines Gemüsemesser und vielleicht ein Ausbeinmesser.

Die bessere Alternative: Ein Gutschein für den Messerschleifer. Statt noch ein mittelmäßiges Messer zu schenken, schenke einen Gutschein für den lokalen, professionellen Messerschleifer. Die eigenen Lieblingsmesser wieder rasiermesserscharf zurückzubekommen, ist viel sinnvoller.

8. Elektrische Küchen-Gadgets

Person mixt frischen Beeren-Smoothie in einem elektrischen Standmixer in der Küche

Sicher, manche elektrischen Geräte gehören zur Grundausstattung. Aber alles, was darüber hinausgeht, soll oft nur einen "bequemen Fall" abdecken, der so selten vorkommt, dass das Ding zum Staubmagneten wird. Bestes Beispiel: Das elektrische Brotmesser. Wer braucht das wirklich? Es nimmt Platz weg, braucht eine Steckdose und ist meistens mühsam zu reinigen.

Die bessere Alternative: Lass es sein und such was anderes 

9. Personalisiertes Equipment (Gravierte Schneidebretter)

Graviertes Holzschneidebrett mit Weihnachtswunsch 2025 umgeben von frischem Gemüse

Jemandem zu Weihnachten etwas Persönliches zu schenken, ist eine schöne Geste. Aber bei gravierten Schneidebrettern ("Beste Mama", "Peters Grill-Ecke") gibt es ein Problem: In den Rillen der Gravur sammeln sich Bakterien und Essensreste, die man kaum herausbekommt. Zudem ist das Holz bei solchen Geschenkartikeln oft von minderer Qualität.

Die bessere Alternative: Ein Stirnholz-Schneidebrett. Schenke ein massives Brett ohne Gravur, bei dem die Holzfasern aufrecht stehen. Das ist hygienischer, schont die Messer und sieht durch die natürliche Holzmaserung viel edler aus als jede Gravur.

10. Das digitale "Smart"-Bratenthermometer

Hand misst Kerntemperatur eines Steaks auf dem Grill mit analogem Fleischthermometer

Das fällt in die Kategorie: "Kommt drauf an". Ein Thermometer ist nicht sinnlos, aber viele moderne Gadgets sind "Over-Engineered". Ab einem gewissen Level an Erfahrung verlässt man sich auf seine Sinne. Man hört, wenn das Wasser in der Pfanne verdampft ist und das Braten beginnt. Den Garpunkt eines Steaks prüft man mit dem Drucktest der Hand. Ein Thermometer, für das du mitten im Kochgefecht erst dein Smartphone rausholen, Bluetooth aktivieren und eine App koppeln musst, ist ein absoluter "Flow-Killer".

Die bessere Alternative: Ein analoges Thermometer  ein blitzschnelles "Instant Read" ohne App-Zwang. Oder noch besser: Schenke das Vertrauen (vielleicht in Form eines Steak-Kurses), dass der Koch das Gefühl für das Fleisch selbst entwickelt.

Fazit

Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht. Kochprofis und ambitionierte Hobbyköche ticken anders. Sie suchen nicht nach dem nächsten bunten Gadget, das ihnen Arbeit abnimmt, sondern nach präzisem Werkzeug, das ihnen ermöglicht, ihr Handwerk besser auszuführen.

Die Gefahr, danebenzugreifen, ist realer, als viele denken. Aktuelle Zahlen zeigen, wie schwierig das Schenken wirklich ist: Rund 40 % der Deutschen waren letztes Jahr mit mindestens einem Weihnachtsgeschenk unzufrieden.

Damit dein Geschenk nicht Teil dieser Statistik wird (und erst recht nicht als "Schubladenleiche" endet), orientiere dich an der goldenen Regel: Schenke nichts, was nur "praktisch" aussieht, sondern etwas, das Qualität hat. Ein einzelnes, perfektes Messer oder ein herausragendes Gewürz zeigt mehr Wertschätzung als der größte Geschenkkorb voller "Unitasker".

Du willst auf Nummer sicher gehen und Qualität live erleben?

Dann komm uns doch einfach besuchen! In unserem Küchenstudio in München wissen wir genau, was das Herz eines Genießers höherschlagen lässt. Wir beraten dich nicht nur gerne persönlich, sondern haben für alle, die noch das perfekte Geschenk suchen, ein echtes Highlight parat:

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