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Küchenwissen

Nie wieder Kalk und Gerüche: So pflegst Du Deinen Geschirrspüler, damit er 15 Jahre hält

Paar lächelt glücklich in der hellen Küche
© Foto: Thoki - Küche & Weinkonzept
Geschrieben von
Thomas Kirschner
Veröffentlicht am

Mal ehrlich: Deine Spülmaschine ist wahrscheinlich der unterschätzteste Held in Deiner Küche. Sie steht da, macht ihren Job, und wir denken... nie wirklich drüber nach, oder? Wir stopfen dreckiges Geschirr hinein, drücken auf einen Knopf und gehen unseren Weg. Fertig.

Aber genau diese Gleichgültigkeit ist der Grund, warum so viele Spülmaschinen viel zu früh den Geist aufgeben. Plötzlich riecht es komisch, das Geschirr kommt nicht mehr richtig sauber heraus, oder – der absolute Horror – die Maschine gibt komplett auf. Und dann stehst Du da und denkst: "Hätte ich mal..."

Die gute Nachricht: Mit der richtigen Pflege sind 15 Jahre absolut realistisch – vor allem in Einpersonenhaushalten (ca. 50 Spülgänge/Jahr). In größeren Familien hält eine gut gepflegte Maschine immerhin solide 8–10 Jahre (ca. 250 Spülgänge/Jahr). Bei Premium-Geräten kannst Du mit optimaler Pflege sogar auf bis zu 20 Jahre kommen.

Ich zeige Dir hier, wie Du Dein Gerät richtig nutzt, pflegst und behandelst. Es ist nicht kompliziert. Ein paar einfache Gewohnheiten können die Lebensdauer Deines Geschirrspülers um Jahre verlängern – ähnlich wie bei der richtigen Pflege Deiner Küchenarbeitsplatte, wo kleine Routinen den großen Unterschied machen. Du sparst dadurch Energie und Dein Geschirr wird endlich wieder so sauber wie am ersten Tag. Wer seinen Geschirrspüler pflegen möchte, braucht vor allem eins: die richtigen Routinen. Übrigens, egal welche Geschirrspüler Energieeffizienzklasse Dein Gerät hat – die richtige Nutzung macht immer einen Unterschied. Also, lass uns loslegen!

Geschirrvorsorge: Die Wahrheit über Essensreste und volle Ladungen

Nahaufnahme der Hände, die einen schmutzigen Teller unter fließendem Wasser vorspülen.

Okay, hier kommt gleich etwas Wichtiges. Und ich weiß, dass viele Leute das falsch machen (ich hab's jahrelang auch falsch gemacht, also kein Stress).

Die "Auskratz-Regel" – Bitte spül Dein Geschirr nicht vor

Das ist die wichtigste Regel überhaupt: Kratz grobe Essensreste ab, aber spül das Geschirr nicht vorher ab.

Ich weiß, Deine Oma hat Dir wahrscheinlich beigebracht, dass man alles unter Wasser abspülen soll, bevor es in die Maschine kommt. Aber das ist tatsächlich kontraproduktiv! Moderne Spülmaschinen brauchen die Enzyme in den Reinigern, um den Schmutz zu lösen. Wenn Du alles vorher abspülst, haben die Enzyme nichts zu tun – und die Maschine arbeitet weniger effizient.

Was sie aber wirklich nicht braucht, sind große Brocken, Körnchen oder Kerne. Diese landen nämlich direkt im Filter und verstopfen ihn. Und ein verstopfter Filter? Das bedeutet schlechte Spülergebnisse und eine überarbeitete Pumpe. Also: Einfach mit einem Löffel die groben Reste abkratzen (dauert 5 Sekunden) und gut ist. Das ist der effektivste und umweltfreundlichste Weg.

Die Regel der Fülle (oder: Geduld zahlt sich aus)

Hier kommt die zweite goldene Regel: Starte die Maschine erst, wenn sie wirklich voll ist.

Ich weiß, manchmal will man einfach nur schnell das dreckige Geschirr loswerden. Aber eine halb gefüllte Maschine verbraucht fast genauso viel Energie und Wasser wie eine volle. Das ist einfach ineffizient – und teuer.

Also: Warte lieber einen Tag länger, bis der Korb komplett voll ist. Die einzige Ausnahme ist, wenn Deine Maschine eine "Halbe-Ladung-Funktion" hat. Die passt den Verbrauch tatsächlich an.

So räumst du deinen Geschirrspüler in 4 Schritten richtig ein

Mann belädt den unteren Korb des Geschirrspülers mit blauen und weißen Tellern.

Das richtige Einräumen ist reine Anleitungsarbeit. Es geht darum, sicherzustellen, dass das Wasser die Oberflächen Deines Geschirrs optimal erreicht.

Ausrichtung ist entscheidend: Stelle Töpfe, Teller und Schüsseln immer so in die Körbe, dass die schmutzigen Flächen zur Mitte der Maschine zeigen. Dort sitzen die Sprüharme, und nur so können die Wasserstrahlen den Schmutz direkt treffen.

Vermeide Nistplätze (Kein Geschirr-Turmbau): Staple niemals Geschirr übereinander oder lehne es so eng aneinander, dass das Wasser nicht zirkulieren kann. Die Wasserstrahlen müssen jede Oberfläche berühren können. Das gilt besonders für Besteck: Fülle den Besteckkorb nicht übermäßig, damit das Wasser auch die Griffe und Zwischenräume erreicht.

Achte auf die Neigung: Räume Becher, Tassen und Schüsseln leicht schräg ein. Dies verhindert, dass sich nach dem Spülvorgang Wasser in den Vertiefungen sammelt, das sonst beim Ausräumen auf sauberes Geschirr tropft. Ärgerlich.

Der Sprüharm-Check (dauert 2 Sekunden!): Bevor Du die Tür schließt, führe eine kurze, schnelle Prüfung durch: Dreh einmal schnell den unteren Sprüharm per Hand. Er muss sich frei und ohne Widerstand bewegen können. Verrutschtes Besteck oder zu große Teller blockieren ihn häufig und verhindern, dass das Wasser den oberen Korb erreicht.

Spezialfall stärkehaltige Reste: Bei stark verkrusteten Kartoffeln, Reis oder Nudeln lohnt sich ausnahmsweise ein kurzes Abspülen mit handwarmem Wasser. Diese bilden sonst hartnäckige Verkrustungen, die schwer zu lösen sind und Flecken auf dem Geschirr hinterlassen.

Geschirrspüler Salz nachfüllen: Warum Salz lebenswichtig ist

Salz ist für Deine Spülmaschine so wichtig wie Öl für einen Motor. Wer hier spart oder es vergisst, riskiert langfristig einen Totalschaden. Deine Spülmaschine ist nicht nur eine Waschkammer – sie ist auch eine kleine Wasseraufbereitungsanlage. Im Inneren sitzt ein sogenannter Ionenaustauscher. Dieser ist dafür zuständig, Kalk aus dem Wasser zu filtern. Kalk, auch als Calcium und Magnesium bekannt, ist der absolute Endgegner für Deine Maschine. Er lagert sich überall ab – auf Heizelementen, in Schläuchen und auf der Elektronik.

Der Ionenaustauscher arbeitet mit speziellen Harzkügelchen, die Calcium-Ionen binden können. Um Kalk zu entfernen, tauscht das Harz die schädlichen Calcium-Ionen gegen harmlose Natrium-Ionen (Salz) aus. Das Wasser wird weich, bevor es mit dem Geschirr in Berührung kommt. Doch die Harzkügelchen sind irgendwann mit Kalk gesättigt. Genau hier kommt das Spezialsalz ins Spiel: Es dient dazu, diese Harzkügelchen in regelmäßigen Abständen zu regenerieren. Die hochkonzentrierte Salzlösung spült den gebundenen Kalk aus dem Harz und lädt es wieder mit Natrium-Ionen auf. Wird das Salz nicht nachgefüllt, verhärtet das Wasser, Kalk setzt sich ab, die Maschine verbraucht mehr Energie, und im schlimmsten Fall zerstört der Kalk das Heizelement oder die Pumpe.

Anleitung: Geschirrspüler Salz nachfüllen

Der Salztank befindet sich meist im Boden der Maschine, unter dem unteren Geschirrkorb. Fülle den Tank bis oben hin mit Wasser auf (das ist nur beim ersten Mal nötig). Fülle anschließend das Spezialsalz mit einem Trichter nach, bis es überquillt. Verlasse Dich immer auf das Salz-Nachfüll-Licht an Deiner Maschine. Verwende ausschließlich spezielles Spülmaschinensalz. Speisesalz enthält Zusätze, die Rückstände und Ablagerungen verursachen können.

Für München solltest Du wissen

Das Münchner Trinkwasser ist mit einer Wasserhärte von 14 bis 18 °dH dem Härtebereich 'hart' zugeordnet. Stell deinen Geschirrspüler unbedingt auf die entsprechende Härtestufe ein, damit der Ionenaustauscher zuverlässig arbeitet und Kalk keine Chance hat. Fülle regelmäßig Spezialsalz nach und prüfe die Klarspülerdosierung. Multi-Tabs alleine reichen bei Münchner Wasser nicht aus, um die Maschine zu schützen. Kalkablagerungen sind hier eine reale Gefahr – regelmäßige Entkalkung ist Pflicht! Hartes Wasser betrifft übrigens nicht nur die Spülmaschine – auch matte Küchenfronten leiden unter Kalkflecken, wenn man nicht richtig reinigt.

Klarspüler und Multi-Tabs richtig nutzen

Klarspüler wird aus einer blauen Flasche in das Dosierfach des Geschirrspülers gefüllt.

Der Klarspüler hat eine Funktion, die über das bloße Glänzen hinausgeht: Er reduziert die Oberflächenspannung des Wassers. Das klingt kompliziert, ist aber simpel: Beim Spülen in der Hitze bleiben an Gläsern oder Kunststoffteilen oft feine Wassertropfen hängen. Weil Klarspüler die Oberflächenspannung herabsetzt, kann das Wasser gleichmäßig abfließen, statt kleine Tröpfchen zu bilden. Das Ergebnis sind streifenfreier Glanz und eine deutlich verbesserte Trocknung. Auch wenn Deine Tabs einen Klarspüler-Bestandteil haben, kann eine manuelle Zugabe bei schlechten Trocknungsergebnissen oder sichtbaren Schlieren sinnvoll sein. Die Dosierung stellst Du an der Dosierklappe ein – experimentiere etwas, bis Dein Geschirr perfekt trocken und glänzend ist.

Kombi-Tabs (3-in-1, 5-in-1, etc.) sind super praktisch, da sie Reiniger, Salz und Klarspüler in einem vereinen. Sie sind für Regionen mit weichem bis mittlerem Wasser (bis ca. 21° dH) eine gute und bequeme Wahl. Die wichtige Information, die Du jedoch beachten musst, ist die Wasserhärte in Deinem Wohnort. Die Tabs enthalten nur eine Standardmenge Salz. Bei sehr hartem Wasser (> 21° dH) reicht diese Menge oft nicht aus, um den Ionenaustauscher zu regenerieren und Deine Maschine vor Kalk zu schützen. Die Folge: Kalkablagerungen beginnen, obwohl Du ein Multi-Tab verwendest. Daher gilt: Überprüfe die Wasserhärte Deiner Region! Bei hartem Wasser solltest Du trotz Multi-Tab immer noch separates Salz nachfüllen und die Klarspülerdosierung manuell regeln.

Geschirrspüler Stromverbrauch senken: Welchen Einfluss die Wahl des Spülprogramms hat

Nahaufnahme der Tasten eines Geschirrspülers, wobei das Eco 50 Grad Programm sichtbar ist.

Dein bester Freund in Sachen Effizienz und Energiesparen ist fast immer das ECO-Programm. Du solltest es zu Deinem Standard machen, denn obwohl es länger dauert, spült es bei niedrigerer Temperatur (oft 50 °C oder 55 °C). Lass Dich von der langen Laufzeit nicht abschrecken: Der Trick des ECO-Programms ist die verlängerte Einweichzeit, die den Schmutz bei geringerer Temperatur löst und so weniger Energie zum Aufheizen des Wassers benötigt. Genau das hält Deinen Geschirrspüler Stromverbrauch niedrig. Da der Vorgang länger dauert, starte das Programm am besten abends oder über Nacht, um den Strom optimal auszunutzen und morgens sauberes Geschirr zu haben.

Wann solltest du ein anderes Programm wählen

Intensivprogramm: Wähle es nur für stark eingebrannte Töpfe oder extrem verschmutzte Auflaufformen. Die hohen Temperaturen und starken Wasserstrahlen sind hier nötig, verbrauchen aber viel Energie.

Automatikprogramm: Wenn Dein Geschirrspüler mit Sensoren ausgestattet ist, kannst Du das Automatikprogramm wählen. Es erkennt den Verschmutzungsgrad und passt Temperatur und Wassermenge selbstständig an – das ist bequemer, aber nicht immer so sparsam wie das ECO-Programm.

Kurz- oder Schnellprogramm: Dieses Programm solltest Du nur für leicht verschmutztes Geschirr nutzen (z.B. Kaffeetassen oder Gläser von einer Party). Es verbraucht sehr viel Energie pro gespültem Teil, da es die Temperatur schnell hochfahren muss und die Einweichzeit fehlt.

Der monatliche Hitze-Reset

Hier ist ein wichtiger Zusatztipp: Auch wenn Du meistens das ECO-Programm fährst (und das solltest Du!), gönn Deiner Maschine einmal im Monat einen heißen Durchlauf mit mindestens 65 °C. Das Intensivprogramm spült Fett, Kalk und vor allem Bakterien restlos weg. Warum ist das wichtig? ECO-Programme arbeiten mit niedrigen Temperaturen, die perfekt zum Energie sparen sind – aber leider auch einen Biofilm aus Bakterien und Schmutz begünstigen können. Ein monatlicher Hitze-Reset verhindert das zuverlässig.

Tür auf oder zu nach dem Spülgang?

Offener, voll beladener Geschirrspüler in einer modernen weißen Küche.

Kleiner, aber wichtiger Punkt: Lass die Tür nach Programmende mindestens 30 Minuten einen Spalt offen. Das beschleunigt die Trocknung und lässt den Dampf abziehen. So vermeidest Du Wasserflecken und Gerüche. Ausnahme: Wenn Du Holzküchenschränke direkt neben der Maschine hast, halte die Tür besser 30 Minuten geschlossen – der heiße Dampf könnte das Holz aufquellen lassen. Gerade bei einer gut durchdachten Küchenorganisation achtet man auf solche Details von Anfang an. Und wenn Du länger weg bist (Urlaub etc.), lass die Tür immer einen Spalt offen, damit sich kein Schimmel bildet. Viele moderne Maschinen (z.B. von Miele) haben übrigens eine automatische Türöffnungsfunktion – sehr praktisch!

Geschirrspüler Wartung: Monatliche Mikro-Wartung für Filter und Sprüharme

Die Langlebigkeit Deiner Maschine hängt von der regelmäßigen, kleinen Geschirrspüler Wartung ab. Nimm Dir einmal pro Monat fünf Minuten Zeit, um diese Anleitungsschritte zu befolgen. (Nur bei sehr intensiver Nutzung – mehrköpfige Familien mit täglichem Betrieb – solltest Du wöchentlich ran.)

Der Filter: Die monatliche Kontrolle

Hand hält das ausgebaute, verschmutzte Sieb des Geschirrspülers über den leeren Siebbereich

Der Filter (das Sieb) ist das Herzstück der Maschine. Wenn es verstopft, leidet die gesamte Leistung. So reinigst Du ihn:

1. Entnehmen: Drehe den Filter am Boden der Maschine heraus. Er besteht meistens aus zwei oder drei Teilen (Fein- und Grobsieb).

2. Reinigen: Halte alle Teile unter fließendes, warmes Wasser. Nutze eine kleine Bürste oder einen Schwamm, um alle Schleim- und Fettfilme zu entfernen. (Ja, es ist manchmal eklig. Aber es muss sein.)

3. Zusammenbauen: Setze die Siebe wieder richtig zusammen und drehe sie fest ein.

Wann häufiger reinigen?

Deine Maschine schreit förmlich nach einer Filterreinigung, wenn:

  • Sichtbare Essensreste im Filter liegen
  • Das Wasser nach dem Spülgang nicht richtig abfließt
  • Unangenehme Gerüche aus der Maschine kommen
  • Geschirr nach dem Spülen Flecken oder Reste hat

Dann sofort reinigen – egal, ob der monatliche Termin schon dran ist.

Die Sprüharme: Freie Bahn für Wasser

Die Sprüharme können durch Kalk oder kleine Essensreste verstopft werden, was zu Lücken im Spülbild führt. So gehst Du vor:

1. Lösen: Nimm die Sprüharme (sind meist nur aufgesteckt oder leicht geschraubt) heraus.

2. Prüfen: Halte sie gegen das Licht und sieh nach, ob die kleinen Düsen verstopft sind.

3. Befreien: Falls nötig, befreie die Düsen vorsichtig mit einem Zahnstocher von Blockaden. Spüle sie kurz unter Wasser ab und setze sie wieder ein.

Geschirrspüler entkalken: Eine Grundreinigung gegen schlechte Gerüche

Nahaufnahme des sauberen, glänzenden Innenraums eines Geschirrspülers mit Geschirrkörben.

Mindestens einmal pro Quartal (alle drei Monate) sollte Deine Maschine eine Tiefenreinigung erhalten. Sie befreit das Innere von Fett, Kalk und Keimen. Wenn Du deinen Geschirrspüler entkalken möchtest, ist das mit einfachen Mitteln möglich.

Dichtungen und Ecken

Wische alle Gummidichtungen und Ränder an der Tür regelmäßig mit einem feuchten Tuch ab. Dort setzen sich Fett und Schmutz fest, die sonst zu Schimmel und üblen Gerüchen führen. Dauert 30 Sekunden, lohnt sich aber.

Pro-Tipp: Wische nach jedem Spülgang kurz mit einem feuchten Lappen über die Türdichtungen. Dauert 10 Sekunden, verhindert aber zuverlässig, dass sich Fett und Schmutz festsetzen und später zu Gerüchen führen.

Die Grundreinigung

Führe einen leeren Spülgang mit einem speziellen Maschinenreiniger oder Hausmitteln bei hoher Temperatur durch, um den Geschirrspüler entkalken zu lassen und Kalk im Geschirrspüler entfernen zu können.

Option A: Maschinenreiniger: Kauf Dir einen speziellen Maschinenreiniger und folge der Anleitung auf der Packung. Dies ist der effektivste Weg gegen hartnäckiges Fett.

Option B: Hausmittel (Mein persönlicher Favorit): Stell eine hitzebeständige Schale mit 100 ml Essigessenz (oder einer Mischung aus Zitronensäure, ca. 2 Esslöffel) und Wasser in den unteren Korb. Wähle das Intensivprogramm (hohe Temperatur) und starte es. Essig und Zitronensäure sind mega effektive Kalk- und Fettlöser – und kosten fast nichts. So kannst Du deine Spülmaschine entkalken und gleichzeitig Spülmaschine reinigen.

Wichtig bei Zitronensäure: Achtung: Verwende Zitronensäure nur bei mittleren Temperaturen (max. 50–55 °C). Bei hoher Hitze bildet Zitronensäure mit Kalk eine schwer lösbare Verbindung (Calciumcitrat), die sich in der Maschine ablagert. Wenn Du das Intensivprogramm mit hoher Temperatur nutzen möchtest, nimm lieber Essigessenz. Und noch ein Hinweis: Spare bei Essig die Gummidichtungen aus – Essig kann Gummi angreifen und brüchig machen.

Die Kombi aus Natron und Zitronensäure funktioniert übrigens, weil beide zeitlich versetzt wirken: Das Natron reinigt zuerst den Innenraum, bevor sich das Pulverfach öffnet und die Zitronensäure dazukommt. So heben sie sich nicht gegenseitig auf, sondern arbeiten nacheinander.

Die richtige Maschine kaufen: Marken, die wirklich halten

Geöffneter, teilbeladener Geschirrspüler mit einem Topf und Geschirr in einer weißen Küche.

Bevor wir zum Fazit kommen, noch ein wichtiger Punkt: Die beste Pflege nützt nichts, wenn die Maschine von Anfang an Schrott ist. Das gilt übrigens für alle Küchengeräte – wer beim Küchenkauf von Anfang an auf Qualität setzt, spart langfristig Geld und Nerven. Hier meine Recherche-Ergebnisse zu Marken, die wirklich langlebig sind:

Miele: Der Langlebigkeits-Champion

Wenn Geld keine Rolle spielt, ist Miele die Referenz. Die testen ihre Geräte auf 20 Jahre Lebensdauer – und das ist keine Marketingphrase. Miele-Geschirrspüler durchlaufen 12.500 Betriebsstunden bzw. 7.500 Programmabläufe in Tests. In der Praxis werden sie tatsächlich länger genutzt als andere Marken, und über 70 % der Miele-Nutzer kaufen wieder Miele. Features wie AutoDos (automatische Dosierung), AutoOpen (Tür öffnet sich automatisch) und Smart-Home-Steuerung sind echte Komfort-Upgrades. Testsiege bei Stiftung Warentest sind Routine. Preis: 740–3.000 Euro. Ja, das ist viel. Aber auf 20 Jahre gerechnet relativiert sich das.

Bosch, Siemens, Neff: Solides Preis-Leistungs-Verhältnis

Diese drei Marken gehören zur BSH-Gruppe und sind oft baugleich. Lebensdauer: 10–15 Jahre laut Hersteller, in der Praxis etwa 8–10 Jahre. Sie landen regelmäßig auf Platz 2–3 bei Stiftung Warentest, knapp hinter Miele – aber deutlich günstiger (500–1.100 Euro). Besonders gut: Ersatzteile sind auch für ältere Modelle leicht verfügbar, und es gibt Explosionszeichnungen im Internet. Die Dauerprüfung (simuliert 10 Jahre) bestehen sie mit "sehr gut". Insider-Tipp: Neff ist oft baugleich mit Bosch/Siemens, aber 200–300 Euro günstiger!

Geschirrspüler Energieeffizienzklasse beim Neukauf beachten

Nahaufnahme eines Energieeffizienz-Etiketts der Klasse A+++ und A+ auf einer Pinnwand.

Wenn Du eine neue Spülmaschine kaufst, solltest Du unbedingt auf die Geschirrspüler Energieeffizienzklasse achten. Wer gerade seine gesamte Küche plant, sollte übrigens auch bei allen anderen Geräten auf Effizienz setzen – das zahlt sich über Jahre aus. Seit März 2021 gilt die neue EU-Energieklassen-Skala von A bis G – die alten A+++, A++ und A+ Klassen gibt es nicht mehr. Ein Gerät der Klasse A verbraucht deutlich weniger Strom als eines der Klasse D oder E, was sich über die Lebensdauer von 10-15 Jahren erheblich auf deine Stromrechnung auswirkt.

Die Energieeffizienzklasse gibt an, wie viel Kilowattstunden die Maschine pro 100 Spülgänge im ECO-Programm benötigt. Ein A-Gerät liegt bei etwa 50-54 kWh/100 Zyklen, während ein E-Gerät bei 84-94 kWh liegt. Das bedeutet konkret: Bei 250 Spülgängen pro Jahr und einem Strompreis von 0,34 €/kWh sparst Du mit einem effizienten A-Gerät gegenüber einem E-Gerät jährlich etwa 35-40 Euro – über 15 Jahre sind das 500-600 Euro. Die Energieeffizienzklasse findest Du auf dem EU-Label, das an jedem neuen Gerät angebracht ist. Investiere lieber etwas mehr in ein effizientes Modell – es zahlt sich aus!

Fazit: Deine Spülmaschine hat ein langes Leben verdient – und Du die Ruhe

Wir haben gesehen: Die Langlebigkeit Deines Geschirrspülers hängt nicht vom Zufall ab, sondern von einfachen Gewohnheiten, die Du sofort umsetzen kannst. Es geht im Kern darum, Kalk fernzuhalten und die Mechanik freizuhalten. Durch das korrekte Geschirrspüler Salz nachfüllen, die monatliche Geschirrspüler Wartung des Filters und die bevorzugte Nutzung des ECO-Programms schützt Du die wichtigsten Komponenten Deiner Maschine – Pumpe, Heizstab und Ionenaustauscher.

Denke daran: Jede dieser kleinen Handlungen ist eine Investition. Du verlängerst nicht nur die Lebensdauer Deines Geräts, sondern sparst aktiv Energie und beugst teuren Reparaturen vor. Wer regelmäßig seinen Geschirrspüler entkalken lässt und den Geschirrspüler Stromverbrauch durch das richtige Programm senkt, wird über Jahre hinweg belohnt. Wenn Du die hier gelernten Routinen befolgst (Filter einmal im Monat, Grundreinigung alle drei Monate), wird Deine Spülmaschine Dir mit strahlend sauberem Geschirr und über 15 Jahren treuer Dienste danken. Starte noch heute mit der Filterkontrolle – Du wirst sehen, wie leicht es ist!

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